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Die Quotenfrau –überflüssige Erfindung oder sinnvolle Weiberwirtschaft?

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Immer wieder einmal taucht sie auf: die Quotenfrau. Ob in politischen Parteien, in hohen Positionen von Unternehmen oder auch im diplomatischen Geschäft wird sie mehr oder weniger vehement gefordert. Macht das eigentlich Sinn?

Die Bedeutung von Frauenquote und Quotenfrau

Im Jahr 1980 wurde von den Vereinten Nationen beschlossen und verkündet, dass mit allen Mitteln die Diskriminierung von Frauen zu verhindern ist. Die Anwendung eines Grundgesetzes liefert die Grundlage: Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich. Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Soweit die Theorie, deren praktische Umsetzung noch lange nicht abgeschlossen ist. Ganz besonders schwierig zeigt sich der Einsatz der Quotenfrau bei der sogenannten absoluten Frauenquote. Diese bedeutet, dass Arbeitsstellen mit Frauen besetzt werden MÜSSEN, bis die festgelegte Quote erreicht ist. Das führt zu folgenden Fragen: Wer macht die Arbeit, bis eine geeignete Dame gefunden wurde? Wird der Posten eventuell mit einer nicht qualifizierten Quotenfrau ohne Durchblick besetzt? Was bedeutet das für das Unternehmen? Und findet hier nicht die Diskriminierung der Männer statt, die doch laut Grundgesetz genau so ausgeschlossen ist wie die der Frauen?

Die Quotenfrau in Politik und Wirtschaft

Jede Partei hat in der Politik ihre eigene Regelung, wie hoch der Anteil der Frauen sein soll. Die Linke und die Grünen liegen mit je 50 % vorn, gefolgt von der SPD und CSU mit jeweils 40 %. Die CDU weist eine Frauenquote von etwa 30 % auf; in dieser Partei wurde ein Frauenquorum eingerichtet, was einfach ausgedrückt bedeutet, dass in Versammlungen Frauen genau so lange reden dürfen wie ihre männlichen Kollegen. Das zumindest dürfte der einen oder anderen Quotenfrau nicht allzu schwer fallen. In der freien Wirtschaft sieht es schlecht aus mit der Umsetzung der Frauenquote. Es gibt eine Vereinbarung zwischen Wirtschaft und Regierung, die jedoch kaum jemand kennt geschweige denn umsetzt oder für die Zukunft ins Auge fasst. Vorschläge, eine verbindliche Frauenquote in privaten (Groß)Unternehmen einzuführen, wurden von Frau Merkel höchstpersönlich schlichtweg abgelehnt.

Quotenfrau und Frauenquote – ja oder nein?

Ehrlich? Ich bin gegen die Frauenquote. Wenn jemand für eine Position, egal in welchem Bereich, perfekt geeignet ist, kann er, sie oder es von mir aus auch vom Mars oder vom Neptun stammen. Mir ist es wichtig, dass man seine Arbeit beherrscht und gut macht – wer sie macht, spielt für mich keine Rolle. Ob ich ein Produkt kaufe, eine Dienstleistung in Anspruch nehme oder einfach eine Information haben will, ich möchte mich auf Funktion, Leistung und die Richtigkeit der Information verlassen können. Wird mein Anspruch von einer kompetenten Quotenfrau erfüllt, ist das prima. Ist es jemand anderes – auch prima.


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